Dach·boden

Der Dach·boden ist der oberste Raum im Land·haus.
Der Dach·boden ist direkt unter dem Dach.
Auf dem Dach·boden kann man viele Sachen auf·bewahren.
Dort stehen zum Beispiel alte Möbel.

1780 – 1830

Vor 200 Jahren

Der Besitzer von einem Land·haus ist gestorben.
Dann haben die Kinder die Sachen von dem Besitzer verkauft.
Zum Beispiel:
Die Kinder haben die Möbel verkauft.
Das Geld haben die Kinder dann aufgeteilt.

Darum haben die Kinder die Möbel von dem Besitzer verkauft:

  • Die alten Möbel haben den Kindern nicht gefallen. Die Kinder wollten neue Möbel haben.
  • Die Kinder wollten zeigen: Wir haben genug Geld. Wir können uns neue Möbel kaufen.

Ein Schrank hat den Kindern nicht mehr gefallen?
Dann haben die Kinder den Schrank in ein anderes Zimmer gestellt.
Zum Beispiel:
Die Kinder haben den Schrank in das Zimmer von den Arbeitern gestellt.
Oder die Kinder haben den Schrank auf den Dach·boden gestellt.

1880 – 1930

Vor 100 Jahren

Die Besitzer von den Land·häusern waren Adlige.
Adlige sind zum Beispiel:

  • Grafen
  • Herzöge

Adlige hatten oft viel Macht.

Vor 100 Jahren haben viele andere Menschen Land·häuser gekauft.
Diese Menschen waren keine Adlige.
Deshalb haben sich viele Adlige gefragt:
Können wir unsere Macht behalten?

Die Adligen wollten jetzt die alten Möbel behalten.
Die alten Möbel sollten zeigen:
Die Land·häuser gehören schon sehr lange den Adligen.
Deshalb haben die Adligen die alten Möbel wieder vom Dach·boden herunter·geholt.
Viele Adlige haben bestimmt:
Die Möbel dürfen nicht verkauft werden.
Denn die Möbel sind sehr wichtig für uns.

Das war auch wichtig:
Viele Adlige hatten nicht mehr so viel Geld.
Die Adligen konnten sich keine neuen Möbel kaufen.
Deshalb haben die Adligen die alten Möbel behalten.

Auf diesem Bild sehen Sie viele alte Möbel in einem Land·haus.

1945 – 1990

Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren bekamen viele Land·häuser neue Besitzer.
Im Osten von Deutschland mussten die Besitzer ihre Land·häuser verlassen.
Die Besitzer durften fast keine Sachen aus dem Land·haus behalten.
Die Land·häuser gehörten nun dem Land DDR.
Das Land DDR hat die Sachen aus dem Land·haus verkauft.
Manche Sachen aus dem Land·haus sind in ein Museum gekommen.

Im Westen von Deutschland hatten die Besitzer von den Land·häusern oft nur noch wenig Geld.
Deshalb haben die Besitzer viele Sachen aus dem Land·haus verkauft.
Das war den Besitzern unangenehm.
Deshalb haben die Besitzer die Sachen heimlich verkauft.

"Sammlung Reuß", FAZ 31.1.1998

"Hallo Berlin", FAZ, 18.9.1999

Menschen

Dienstmagd

1800

Haushälterin

1900

Besitzerin

1970

Maria Hauser, Dienstmagd

Maria Hauser arbeitet in einem Land·haus.
Maria Hauser sagt:
Der neue Besitzer vom Land·haus mag die alten Möbel nicht.
Deshalb muss ich die alten Sachen auf den Dach·boden tragen.

Gertrude Löffel·holz, Haushälterin

Gertrude Löffel·holz arbeitet in einem Land·haus.
Gertrude Löffel·holz sagt:
Der alte Sessel gefällt der Besitzerin von dem Land·haus.
Deshalb musste ich den Sessel vom Dach·boden herunter·holen.

Ursula von Klagen·feld, Besitzerin

Ursula von Klagen·feld ist die Besitzerin von einem Land·haus. 
Ursula von Klagen·feld sagt: 
Das Dach vom Land·haus muss er·neuert werden. 
Ich verkaufe mein schönes Besteck aus Silber. 
Mit dem Geld kann ich die Reparatur bezahlen. 

Zusammen·fassung

Wertvoll durch Überzeugung

Zuerst denken die Besitzer von den Land·häusern:
Wir wollen keine alten Möbel.
Später ändern die Besitzer ihre Meinung.
Die Besitzer denken jetzt:
Die alten Möbel sind schön.
Die alten Möbel gehören schon viele Jahre unserer Familie.
Deshalb sind die alten Möbel wert·voll für uns.

Wie soll Ihre Wohnung aus·sehen? So haben die Besucher:innen abgestimmt:

Ich möchte neue Möbel.

Ich möchte alte Möbel.

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